Ristorante Al Borgo

Settimana Piemonte - Piemontesische Wochen

Unsere Highlights in der Settimana Piemonte

zusätzlich zu den a la Carte Gerichten

 


Informationen im Sinne der Lebensmittelinformationsverordnung zu allergenen Stoffen liegen im Restaurant auf



Piemonte

Zur Region Piemonte

Die piemontesische Küche ist gehaltvoll, bodenständig und bisweilen deftig, und man schmeckt die bäuerlichen und alpinen Grundlagen heraus. Vor allem aber ist sie eine Küche, die keine Hektik verträgt, weder in der Zubereitung noch beim Verzehr. Man muss sich Zeit nehmen, und das tun die Piemontesen, denn sie sind ihrem disziplinierten und kühlen Charakter zum Trotz große Genießer. Gutes Essen und Trinken ist immer ein Thema, und dass die „Slow-Food“-Bewegung, deren Ziel die Wiederbelebung der genussvollen Esskultur ist, 1986ausgerechnet in Bra im Piemont gegründet wurde, ist bestimmt kein Zufall.

Um die echte piemontesische Küchenkultur kennenzulernen, begeben Sie sich am besten an einem Sonntagmittag in ein gutes, ländliches ristorante und nehmen dort in den folgenden drei Stunden das pranzo ein. Das sind zuerst einmal die antipasti, die Vorspeisen. Weniger als vier sind es nie; manchmal werden gar zehn und mehr serviert. Jede Vorspeise kommt einzeln auf den Tisch; den Anfang machen die kalten. Das kann gepfefferter lardo sein, fetter Speck, carne cruda, gehacktes, rohes Kalbfleisch, das mit etwas Zitrone und Olivenöl gewürzt wird, gefolgt vielleicht von peperoni con bagna calda, Paprikaschoten mit heißem Knoblauch-Sardellen-Öl. Unter den warmen antipasti berühmt sind die caponèt, gefüllte Zucchiniblüten.

Auch im Piemont ist der ganze Stolz einer Köchin ihre handgemachte Pasta, und so werden beim großen Sonntagsessen nach den antipasti oft gleich zwei primi gereicht. Doch nicht nur Pasta ist beliebt, sondern auch Risotto, schließlich ist in der Gegend um Vercelli der Reis zu Hause. Auf den Hauptgang,das ist oft coniglio, Kaninchen, mit Kräutern im würzigen Weißwein Arneis gegart, oder ein brasato al barolo, ein Rinderbraten, der stundenlang im edelsten Rotwein des Piemont geschmort wurde. Als Beilage gibt es traditionell Polenta, dicken Maisgrießbrei.

Das Piemont zählt zu den besten Weinbaugebieten der Welt, liegt jedoch, was den Ertrag betrifft, selbst innerhalb Italiens auf den hinteren Rängen. Das rührt daher, dass hier fast nur Qualitätsweine gekeltert werden, allen voran Barolo und Barbaresco, die beiden Spitzenerzeugnisse der piemontesischen Weinberge. Beide werden aus der Nebbiolotraube gewonnen und sind schwere, anspruchsvolle Rotweine. Mit Sympathie betrachtet die Weinwelt inzwischen auch den Barbera, eine Rebsorte, die 50 Prozent der Anbauflächen bedeckt.